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7 Fakten über Fleisch TEIL 2

Bereits in Teil 1 des Artikels „7 Fakten über Fleisch“ habe ich euch erzählt, was Fleischkonsum für unseren Organismus bedeutet und welchen Profit wir daraus „essen“ können. Nun sehen wir uns die Kehrseite der Medaille an:

5/ Was sind die negativen Effekte von Fleischkonsum?

Eure Antworten:

30% gehen davon aus, dass Fleischkonsum nicht krank macht.

70% gehen davon aus, dass Fleisch auch negative Auswirkungen hat:

  • Das Fett vom Fleisch ist ungesund
  • Es enthält viele Kalorien und krankmachendes Cholesterin
  • Antibiotika im Fleisch
  • Krebserregend
  • Der Verzehr vom minderwertigen Wurstwaren
  • schlechte Zubereitung (altes stinkendes Frittierfett im Wirtshaus)
  • Purine

Hier meine Stellungnahmen und die negativen Hardfacts:

  • Das Fett im Fleisch ist nicht gleich schlecht. Der Körper nimmt es als Energieträger her und ja, Fett allein enthält viele Kalorien.

Zum Vergleich:

100g fettarmes Putenfleisch enthält 1g Fett und 110 Kalorien, ein durchschnittliches Schweinesteak enthält 16g Fett und 250 Kalorien.

Dass das Fett vom Fleisch zwingend ungesund ist, kann ich nicht bestätigen. Unser Körper ist in der Lage Fett aus Fleisch zu verwerten- als Energie. Wenn wir zu viel davon essen, gehen wir „über“. Das Cholesterin aus dem Fleisch ist für uns auch verkraftbar in moderater Menge (sonst wäre der Urmensch an hohen Cholesterinwerten und Herzinfarkt gestorben- was evolutionär nicht sinnvoll gewesen wäre). Hohe Cholesterinwerte sind eher ein Problem des synthetischen Pflanzenfettes, das sich in vielen Keksen und Mehlspeisen versteckt. Das aber ist aber nun ein komplett anderes Thema!

Fakt ist: Wenn man sich nicht bewegt und zu viel fettes Fleisch isst macht es dich fett und übergewichtig. Fettreich essen bei bereits verkalkten Gefäßen ist auch nicht so zu empfehlen.

  • Fleisch enthält Antibiotika.

Ich halte nichts von Pauschalisierungen- Jeder von uns wird durch Medien und Werbung beeinflusst. Ich arbeite nicht im Qualitätsmanagment und kenne auch niemanden. Ich kann nicht sagen, ob jedes Fleisch Antibiotika enthält oder ob das nur Humbug ist. Fakt ist, Antibiotika wird in der Massentierhaltung eingesetzt, um Entzündungsherde und Krankheiten zu vermeiden, damit die Tiere nicht sterben.

Esst euer Fleisch daher mit Hausverstand. Billige Produkte werden unter billigen Bedingungen hergestellt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine glückliche Wiese–fressende-Bio-Kuh, die mit der Sonne um die Wette strahlt, Antibtiotika bekommt, ist geringer als eine arme Kuh, die ihr ganzes Leben lang nur in den Futtertrog schaut und nichts anderes kennengelernt hat.

Was hinter der Fassade der Werbung steht, wissen nur Bauer und Kuh und wird nur verschleiert in Form von stiller Post an den Konsumenten weitergegeben!

  • Fleischkonsum wirkt auf den Darm krebserregend

Es gibt Studien, die dies bestätigen. Man muss aber hinterfragen, ob derjenige, der an Darmkrebs erkrankt auch genügen Ballaststoffe in seinem Leben gegessen hat, um den Darm „sauber“ zu halten? In welcher Form wurde das Fleisch verzehrt? Wurstwaren sind nicht gleichzusetzen mit Fleisch in purer Form (oooooooooh dazu komme ich noch).

Ein zu hoher Fleischkonsum kann vielleicht wirklich krebserregend sein, man muss aber auch die Zubereitung hinterfragen (Panier, gegrillt, Würstchenware…) und die Menge. Der Mensch ist zum Fleisch essen gemacht, er ist allerdings nicht dazu gemacht TÄGLICH Fleisch zu essen- so ein Mammut ist dem Neandertaler schließlich nicht jeden Tag dahergelaufen. Wie in den meisten Fällen, sorgt die Menge für die Giftdosis.

  • Fleisch enthält Purine.

Was sind Purine? Bestandteil von tierischen Zellen, die wir durch Fleisch, aber auch über Eier und Milchprodukte konsumieren. Durch den Abbau entsteht in unserem Körper Harnsäure, die sich in den Gelenken ablagert -das führt zu Gicht! Ja, Zu viel Fleisch führt zu Gicht! Die Verzehrsempfehlung liegt daher bei 2x pro Woche.

  • Fleisch übersäuert den Körper

Stimmt- dennoch fast jede Art von tierischen Produkten wirkt säurebildend. In moderatem Rahmen schafft es der Körper aber wieder zu neutralisieren. Habt mehr Vertrauen in unseren Körper!

  • Fleischkonsum erhöht den Treibhauseffekt und schädigt die Umwelt.

Die entstehenden Gase rund um die Fleischindustrie (Transporte von Futter und Tier, Nebengewerbe aller Verpackungsmaterialien, pupsende Kühe, etc…) hinterlassen einen ordentlichen ökologischen Fußabdruck.

Kühe die mit biologischem Futter gefüttert werden produzieren übrigens weniger Methan.

Laut WWF ist Fleischkonsum für ¼ des österreichischen verantwortlich (https://kurier.at/genuss/unser-fleischkonsum-zerstoert-die-welt/160.974.446). Österreich ist übrigens auf Platz 1 der in Europa konsumierenden Fleischesser. Ich weiß nicht, ob wir darauf stolz sein können…

Laut einer Studie (https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-014-1169-1) produziert ein Fleischesser mehr als das doppelte mehr Kohlendioxid als ein Veganer.

6/ Wurstwaren sind das eigentliche Übel:

Tatsächlich sind die im Schinken und Wurst (Extrawurst, Salami,…) enthaltenen Stoffe äußerst bedenklich und meiner Meinung nach der größte Mist am Fleischkonsum. Normalerweise beginnt ein Verwesungsprozess direkt nach dem Töten des Tieres. Haltbarstoffe wirken diesem Prozess entgegen. Erlaubte Konservierungsstoffe und übliche Inhaltsstoffe in unserer geliebten Extrawurst sind unter anderem:

Geschmacksverstärker: Mononatriumglutamat, auch E621 genannt:

Trotz des erschreckenden Namens eher noch unbedenklich

Konservierungsmittel: Natriumnitrit

Gibt der Wurst die rote Farbe (verkauft sich besser als verwestes Grün). Nitrate wirken krebserregend und in Fleischwaren darf etwa zehnmal soviel Nitrat zugesetzt werden, als im Trinkwasser rückständig erlaubt ist. Besonders bei Kindern sollte man mit Nitraten aufpassen (natürliche Nitrate findest du auch in Kartoffeln oder Spinat- diese Gemüsesorten deshalb auch nur einmalig gewärmt und sofort verzehrt werden.)

Stabilisator: Diphosphat, Triphosphat, Polyphosphat:

Phosphate stehen in Verdacht bei Kindern Hyperaktivität auszulösen, und können zu Knochenschwund und Kalkablagerungen führen.  Bei Gefahr auf Osteoporose sollte man daher auch Rücksicht auf eine phosphatfreie Ernährung nehmen und lieber weniger Phosphate essen und aufhören Vitamin D Kapseln zu schlucken…

Maltodextrin, Glukose:

Zucker. Wer zuckert schon sein Fleisch?

Natriumascorbat:

Kann in großen Mengen zu Steinen in Nieren- und Beckenbereich kommen, ist aber bei Normalverzehr unbedenklich.

Es macht übrigens keinen Unterschied, ob du Wurst von der Theke „frisch“ schneiden lässt oder aus dem Regal plastikbepackt kaufst- es ist dieselbe Ware und sind die selben Inhaltsstoffe.

Es macht auch keinen Unterschied, ob ihr zu Low Fat Wellnessschinken oder Bio- Extrawurst greift- Wurst ist und bleibt ein aufbereitetes Lebensmittel, das nicht ohne Zusatz von Chemikalien auskommt.

Wurst- und Schinkenware sind NICHT Teil von „clean- eating“ und gehört in die Kategorie: FERTIGPRODUKTE. Sie sind gesundheitsbedenklich! Greift daher bei Fleischkonsum zu einfacher unbearbeiteter Fleischware!

7/ Nicht jeder von uns ist ein guter Fleischverwerter!

Beobachte in Folge deines Fleischkonsums folgendes Symptom:

Bist du nach dem Verzehr von Fleisch müde und träge?

Iss du Fleisch weil du musst (gesellschaftlich) oder weil du Heißhunger darauf hast?

Kannst du beide Fragen mit „Ja“ beantworten, dann solltest du überlegen, den Verzehr zu reduzieren, da du vielleicht ein schlechter Fleischverwerter bist. Immerhin gaben 15% von euch an nach moderatem Fleischkonsum müde und träge zu sein. Hört auf euren Körper, was euch gut tut.

Es muss nicht jeder zum Vegetarier mutieren, manche Menschen vertragen Fleisch sehr gut und „benötigen“ dies auch. Manche Körper kommen mit vegetarischer Ernährung am Besten klar. Unsere Stoffwechsel sind so unterschiedlich aufgebaut in dieser Welt, wie unsere Hautfarben und Sprachen.

Dieses Thema Fleisch liegt mir persönlich sehr am Herzen hier Aufklärung zu betreiben, weil so viel Schund im Umlauf ist, subjektive Artikel- die einfach wenig Einblick in die Tatsachen liefern. Ob du Fleisch essen sollst oder nicht, musst du dir selbst beantworten und ich hoffe dieser Beitrag hilft dir dabei!

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2 Gedanken zu „7 Fakten über Fleisch TEIL 2“

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