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Stress muss nicht sein!

„Your are now entering a stress- free zone!“

Wir leben in einer stressigen Welt, stressigen Alltag, stressigen Freizeit, stressigen Arbeitswelt, du hast einen stressiger Chef, stressige Kinder, musst stressig dein Essen machen, stressig telefonieren…husten, atmen- whatever. Alles… stressig!

Wie geht’s dir heut? Gestresst?

Manchmal stresst es mich allein schon, wenn ich das Wort „Stress“ nur höre. Man hat den Eindruck, „Stress“ wäre die perfekte Ausrede für alles, was man nicht unter einen Hut kriegt. Wenn du keinen Bock auf nervige Smalltalk- Fragen hast, sag einfach „stressig“- keiner wird es hinterfragen, jeder hat Verständnis dafür; „Stress“ – das neue Modewort für alle Befindlichkeiten und Zustände.

Gerade die Vorweihnachtszeit ist sehr „stressig“. Schnell Geschenke besorgen, Kekse backen, Haus dekorieren, Firmenfeiern, Christkindlmarkt fahren, Geschenke einpacken (sich dabei nicht erwischen lassen) und das zur „stillsten“ Zeit im Jahr. Passt das überhaupt zusammen?

Stress = Emotionale Aufregung oder wir versuchen, sehr viele Handlungen und Aktionen in wenig Zeit umzusetzen. Das bedeutet, wir müssen schneller arbeiten und pünktlich von A nach B kommen- die Zeit gegen uns. Während dieser Situationen sorgt das Adrenalin in unserem Körper für erweiterte Bronchien, Blutdruckanstieg und höhere Blutzuckerwerte für schnellere Energiebereitschaft. Eigentlich wäre der Körper in der perfekten Situation von einem Säbelzahntiger wegzulaufen- aber das tun wir nicht (mehr) in unserer heutigen Zeit. In Urzeiten schüttete der Körper nur Stresshormone aus, wenn Gefahr anstand, um schneller reagieren zu können: FIGHT ODER FLIGHT! Dieses Programm sicherte unser Überleben! Nachdem wir heute aber nicht mehr mit Angriff oder Flucht reagieren, sondern meist zu Salzsäule erstarren und nach Ausreden suchen, werden diese Stresshormone nicht abgebaut und sorgen dafür, dass der Körper chronisch immer erregter und erregter wird und man plötzlich irgendwann platzt: Das Fass läuft über. Na klar stresst das und es macht krank auf Dauer, weil der Körper den erhöhten Erregungszustand nicht standhalten kann. Überdenke dein Tun! Also, wenn du Stress hast, einen Gang zurück schalten. Stress kann wirklich krank machen- das wissen wir (Modewort Nummer 2: Burnout). Wenn das System overloaded ist, brennt man sich aus- oder besser gesagt deinen Körper. Man kann das vergleichen mit einem Auto, dass ständig an der roten Ampel am Gas steht, aber die Ampel nie auf grün springt. Wie lange macht das Auto das mit?

Hier noch ein kurzer Exkurs in die 2 unterschiedliche Formen von Stress:

Positiver und negativer Stress:

Positiver Stress (Eustress) spornt an und macht leistungsfähiger! Darunter fällt zum Beispiel ein aufregendes Bewerbungsgespräch oder ein sportlicher Wettkampf. Man fühlt sich zwar nervös und angeregt, aber arbeitet körperlich und geistig auf hohem Niveau.

Negativer Stress (Distress) hemmt die Leistungsfähigkeit (jeder kennt diese Situation, wenn man auf dem Schlauch steht und nicht mehr klar denken kann- zum Beispiel, wenn du unter Prüfungsangst leidest…).

Wie können wir also mit Stress besser umgehen? Wie kann man Stress abbauen und wie vermeidet man ihn im Vorhinein?

Wer ist hier eigentlich der Chef in deinem Leben?

Ein chinesisches Sprichtwort besagt: „Wenn du es eilig hast, gehe langsamer.“

„Dann setze ich mich hin, hole mir einen Kaffee und überlege, was an meinem Zeitmanagment schief gelaufen ist.“

Wenn ich das gemacht habe, denke ich darüber nach, wie ich solchen Situationen zukünftig aus dem Weg gehen kann- mithilfe:

1/ Das Eisenhower Prinzip:

Den ersten Schritt in Sachen akuter Stressbewältigung setzt du, in dem du deine Handlungen priorisierst: Wichtig- weniger wichtig- dringend und weniger dringend.

Du kannst deine To Do- Liste nach dem System einteilen und Dinge, die zu erledigen entsprechend ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit priorisieren.

Ein Beispiel aus der kommende Vorweihnachtszeit:

A: sehr wichtig, sehr dringend: Sofort erledigen, der Hut brennt!!! Zum Beispiel, wenn du bis Samstag, 24.12. 12:00 kein Geschenk für deinen Partner besorgt hast und er/sie es dir wahrscheinlich übel nimmt.

B: sehr wichtig, aber nicht dringend: Noch eine Woche bis Weihnachten und du hast die Geschenke noch nicht eingepackt. Kein Problem, mache es an einem anderen Tag!

C: Nicht wichtig, nicht dringend: Weihnachtskettenbriefe weiterleiten. Lass es einfach! (Kategorie: Papierkorb)

D: Sehr dringend, aber nicht so wichtig: Weihnachten steht vor der Türe: Der Weihnachtsbaum trägt jedes Jahr die selben Kugeln, es wird schon langweilig. Wenn, dann solltest du bald neue besorgen, aber die Welt wird nicht untergehen, wenn der Baum jedes Jahr gleich aussieht. Oder: Kann das jemand anderer für dich übernehmen?

Setze dich also hin und werde dir klar, in welcher Stressspirale du steckst und wie du da wieder raus kommst. Ist wirklich alles A? Du kannst also alles nach Priorität abarbeiten, ohne Stress zu bekommen.

2/Sport

Sport ist ein wichtiges Ventil für Stresshormone, du kannst also Stress am besten mit Sport abbauen. Dazu gehören Kraftsport- aber auch Ausdaursportarten. Eigentlich ist es egal was du machst, hauptsache zu bist aktiv und trainierst in einem höheren Erregungszustand als Spazierengehen oder Kochen (dein Puls sollte ansteigen, Schwitzen ist gern gesehen). Oft wir Stressabbau mit entspannten Thermenaufenthalten gleichgesetzt- Auszeit ist super, aber ändert nichts am biologischen Stress in deinem Körper.

Adrenalin lässt sich durch Bewegung am besten abbauen. Also lieber eine Runde laufen gehen und nachher entspannen!

3/ Gesunde Ernährung

Es ist kein Mythos, dass Lebensmittel präventiv deinem Stressmanagment helfen. Hier nenne ich euch einige Lebensmittel, die euch bei regelmäßigem Konsum langfristig stressresistenter machen können:

  • Omega 3 Fette (Fisch, Nüsse, Leinsamen) sorgen für eine funktionierende Gehirnleistung- man kann bei Stress vernünftiger nachdenken. Also mehr Nüsse knacken! Am besten täglich ein paar Stück ins Müsli oder in die Zwischenmahlzeit einbauen.
  • Bananen enthaltenTryptophan, das der Körper zu Serotonin umwandelt und entspannend wirkt- zudem enthält die Superfrucht auch Magnesium, das die Muskeln entspannt.
  • Haferflocken enthalten viele B- Vitamine, die unsere Nerven stärken
  • Schokolade hilft zwar  in stressigen Situationen schnell Energie zu erhalten, aber sie bleiben nur ein akutes Nofallprogramm, denn sie ändern nichts an einer langfristigen Stressprävention.
  • Vitamin D wirkt antidepressiv und erhellt die Stimmung- dazu benötigst du vor allem Sonne, damit das Vitamin im Körper gebildet werden kann. Vitamin D haltige Lebensmittel wären zum Beispiel Eier, Avocado und Lachs.

4/ Auszeiten terminisieren

Manchen Workaholics verhilft es tatsächlich ihre Zeit effektiv für freie entspannte Zeit zu nutzen, wenn sie einen fixen Freizeittermin in ihrer Agenda eingetragen haben. Optimal wäre es einmal in der Woche eine aktive Auszeit von mehreren Stunden zu setzen- fern von Überreizungen, wie Smartphones, Laptops, Tablets und Co. Diese sind zwar in unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, allerdings wirken sie nicht unbedingt entspannend. Man sollte daher die Auszeit auf eine digital- freie Zone setzen, damit euer Gehrin mal richtig durchatmen kann. Hier würde sich zum Beispiel ein Spaziergang mit der Familie anbieten oder ein paar Kilometer Wandern mit Freunden.

Zusammengefasst kann man also sein eigenes Stressmanagment gut selbst steuern, man ist selbst für den eigenen Stress verantwortlich! Jeder ist sein eigener Chef: Priorisiere deine Aufgaben, setzte dir Auszeiten, mache Sport und ernähre dich vernünftig!

„Stress passiert nicht. Stress ist die Art, wie du auf Dinge reagierst!“

zum Weiterlesen: >>> Diese 11 Dinge helfen dir zusätzlich dein Leben etwas aufzuräumen.

 

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