Anlässlich unseres Kurzurlaubes in der von uns sehr geliebten Oststeiermark, möchte ich meine Gedanken niederschreiben, die mich seit meinem Spaziergang durch die Apfelplantagen verfolgen:
Wann darf ein Lebensmittel eigentlich ein Superfood sein?
Laut Onlinebibel Wikipedia ist „Superfood“ ein Marketingbegriff, der Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsvorteilen beschreibt. Die positiv gesundheitlichen Wirkungen sind wissenschaftlich erwiesen.
Wir kennen aus den Medien zum Beispiel Chia- Samen als Superfood, Goji Beeren, Algen und viele exotische Früchte und Samen. Aber sind diese wirklich „gesünder“, als unsere heimischen fruchtigen Äpfel? Äpfel enthalten Pektin, das sich positiv auf die Cholesterinregulation auswirkt. Ein Apfel am Tag kann daher Herz-, Kreislauferkrankungen entgegenwirken. Warum ist der Apfel also kein Superfood?
Es gibt einen Grund, weshalb ich gerne mit beginnenden Herbst die Oststeiermark besuche: Der märchenhafte Anblick von bunten Apfelbäumen zwischen hügeliger Landschaft. Die Früchte sehen so saftig aus, man schmeckt allein schon bei dem Anblick den puren Fruchtsaft; des weiteren die riesigen Kürbise, die aussehen wie extra große Fußbälle und leider viel zu schwer sind, um sie einfach so vom Feld einzupacken; und dann auch noch die traumhaft großen Weintrauben, die von weitem in der Sonne leuchten.
Alle diese genannten Lebensmittel haben alle einen hohen gesundheitlichen Wert und wieso genau sollen diese nun schlechter sein, als irgendwelche Zaubersamen aus Südamerika? Ich kann es ehrlich nicht wirklich nachvollziehen und bin wie immer erstaunt, wie Medien unser Kaufverhalten steuern.
Unzähliche Websiten berichten von Superfoods, die nebenbei erwähnt einen recht langen Weg nach Europa haben und für meinen Geschmack ganz schön teuer sind.
Ich möchte unserer Tochter die Werte guter Lebensmittel aus Österreich näher bringen. Mein Fazit lautet daher in diesem Fall: Regional und Saisonal einkaufen!
Ich bin kein Befürworter von Kokosdrinks, ich bevorzuge heimische Bio- Milch. Gerade das Kapitel Milch ist ein sehr sehr sehr heiß diskutiertes Thema- ich lasse es absichtlich heute aus, um nicht den Rahmen hier zu sprengen.
Gerne würde ich auch mal Milchalternativen wie Kokos oder Mandelmilch miteinbeziehen, weil mir oft suggeriert wird, dass diese gesünder sein. Der Blick auf den Preis verdirbt mir allerdings den Apettit.
Wer diesen Blog gerne liest und auf exotischen Superfoodkram steht, wird enttäuscht sein. Auf meinen Müslifotos wird es keine Chia- Samen geben… Dafür gibt es andere Blogs mit schönen Bildern. Ich möchte aber in zukünftigen Beiträgen auch Supferoods als Thema nochmals aufgreifen, um Alternativen zu nennen, dich ich gerne verwende.
Die einzigen „exotischen“ Dinge, die ich (leider) regelmäßig gerne konsumiere: Bananen, Kaffee.
Diverse Obstsorten kaufe ich saisonal, allerdings ist es zugegebenermaßen wirklich schwer NUR heimisch einzukaufen. Oder ist es meine eigene Faulheit, mich damit genauer auseinanderzusetzen zu müssen während ich das Einkaufswagerl auffülle?
Ich gehe ganz gerne auf den Wochenmarkt und kaufe mir meine 10 Bauerneier um 2,40€. Nie wieder gehe ich zu kommerziellen Massenverkaufshallen (diverse Supermarktketten) für mein Frühstücksei! Wieviel bezahlt ihr für eure Eier?
Danke Oststeiermark für diese kulinarische Watsche! Unser Land bietet so viel wunderbare Produkte an und wir schätzen diese zu wenig! Beobachtet euch beim Einkaufen einmal selbst. Woher kommen die Produkte, die ihr esst??