Endlich passt das Wetter, die Sonne scheint, man streift durch den Wald und plötzlich der betörende knofelige Geruch: Bärlauch! Jetzt wird es Zeit Bärlauchsammeln zu gehen. Doch woran erkennt man Bärlauchblätter? Außerdem erhältsts du hier ein schnelles Rezept für ein leckeres Bärlauchpesto und das Rezept für eine Bärlauchbutter.
Ich begebe mich jedes Jahr auf die Suche nach Bärlauch und muss auch nicht besonders weit gehen, das ist der Vorteil, wenn man am Land wohnt.
Warum heißt der Bärlauch eigentlich Bärlauch?
Angeblich verhilft er den Bären nach dem Winterschlaf zu Energie. Man sagt, die Bären nähren sich zuerst an der Pflanze bevor sie ihrer gewohnten Nahrungsaufnahme wieder nachgehen. (Quelle: baerlauch.die-heilpflanze.de)
Warum ist Bärlauch so gesund?
Verwandt mit dem gewöhnlichen Knoblauch, enthält er wertvolle ätherische Öle, die den typischen Geruch ausmachen. Außerdem strotzt er vor Eisen und Vitamin C.
Woran erkennt man Bärlauch?
Typische Blattstruktur des Bärlauchs: vorne glänzend, hinten matt.
Wer sich nicht sicher ist, ob er Bärlauchblätter in Händen hält, sollte am Gewächs riechen. Bärlauch riecht knofelig. Mehr zu den Unterschieden zu den giftigen Doppelgängern findest du HIER.
Daheim angekommen, wird der Lauch zunächst nochmals gewaschen und jedes Blatt unter die Lupe genommen, ob sich nicht doch ein Blindgänger hineingemischt hat. Außerdem lohnt es sich diverse Ungeziefer noch zu entfernen, bevor du den Bärlauch verarbeitest.
Das Rezept für Bärlauchpesto:
Bärlauchpesto
Zutaten
- 100 g frischer Bärlauch
- 30 g Pinienkerne
- 30 g Parmesan
- 2 Stück Knoblauchzehe (nach Bedarf)
- Olivenöl
- 1 Prise Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Den Bärlauch mit Wasser gründlich waschen.
- Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Hitze auf Stufe 1 zurückschalten. Die Bärlauchblätter darin 1-2 Minuten baden und danach aussieben.
- Alle Zutaten gemeinsam mit einem guten Zerkleinerer zu einer homogenen Masse vermixen. Die Menge des Olivenöls so wählen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Wenn der Bärlauch sehr knofelig ist, ist es nicht notwendig noch zusätzlich Knoblauch hinzuzufügen. Bitte mach zuerst einen Geschmackstest, bevor du Knoblauch extra hinzufügst.
Das Pesto hält sehr lange gekühlt, man kann daraus viele gute Gerichte zaubern: frischer Aufstrich auf Basis von Frischkäse, Pasta, usw.
Rezept für Bärlauchbutter:
Du nimmst zimmerwarme Butter (250g) auf 3 EL Pesto und knetest beide Zutaten in einer Schüssel zusammen. Ganz einfach 🙂
Danach kannst du die Masse in einem Backpapier einrollen und kühl stellen.